Unser Bild vom Kind als kompetentes Wesen:
Kinder verfügen über einen angeborenen Wissensdrang, sie sind von Anfang an Erforscher und Entdecker und verfügen über einen großen Schatz an Fantasie. Ein Kind unterscheidet nicht zwischen Spielen und Lernen, es bildet mit dem Tun ein Ganzes.
Kinder lernen am besten durch Erfahrung, indem sie die Welt aktiv mit allen Sinnen erkunden.
Für ein Kind bekommen Tätigkeiten, die gerade aus dem natürlichen Umfeld heraus entstehen, eine tiefe und prägende Bedeutung. Aus diesen elementaren Erfahrungen schöpfen die Kinder ein Leben lang. Unsere Aufgabe ist es, diese natürliche Gabe des Kindes zu unterstützen, zu fördern und ihm zu helfen, sein Potenzial mit Begeisterung zu entfalten. Das Verständnis von Bildung sehen wir als individualen und sozialen Prozess.
Das Miteinander- und Voneinander Lernen steht bei uns im Vordergrund. Die Freiheit für jedes einzelne Kind und das Vertrauen in jedes einzelne Kind, aber auch das Vertrauen und die Verlässlichkeit in der Gemeinschaft ist ein zentraler Leitsatz unserer pädagogischen Arbeit.
In unserer Haltung als Pädagoginnen sehen wir, dass das Kind neben der Freiheit und dem Vertrauen vor allem auch Beziehungen, die Schutz, Halt und Unterstützung bieten, braucht. Daher braucht es aufmerksame und empathische Erwachsene, die das Kind stärken indem sie seine Eigeninitiative und sein Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit fördern.
Kinder sind vielfältig in Bezug auf:
- Persönlichkeit
- Entwicklungstempo, -stand
- familiären Hintergrund
- Geschlecht, Alter
- Herkunft, Sprache, Religion
- Interessen
- Begabungen
- Begrenzungen
Deshalb sehen wir in dieser Vielfalt einen Reichtum und eine Chance für jedes Kind!!!
Basiskompetenzen:
Zur Bildung der gesamten Persönlichkeit der Kinder unterstützt und stärkt das pädagogische Personal auf Grundlage eines christlichen Menschenbildes
- die musischen Kräfte sowie die Kreativität.
Freispiel:
Weil das Spiel die allererste Form des Lernens ist und das freie Spiel von größter Wichtigkeit für die
Entwicklung des Kindes ist, besteht der größte Teil des Tages im Kindergarten Löwenzahn aus Freispiel.
Die Kinder wählen ihren Ort sowie auch ihren/ihre Spielpartner frei aus.
Im Freispiel machen die Kinder grundlegende Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen, wie
z. Bsp.: Körperwahrnehmung, intensive Sozialkontakte, Teamfähigkeit usw.
Mit zurückhaltender Haltung begleiten die Erzieher die Kinder im Freispiel und unterstützen sie mit
Hilfestellungen, Inspiration und Konfliktlösungsstrategien.
Sehr bewusst geben wir Erzieher der Freispielzeit die größte Zeit, denn Kinder brauchen Zeit:
- Sich für etwas entscheiden zu können
- Sich selber zu spüren
- Neue Ideen zu entwickeln
- Sich zurückzuziehen
- Die Welt zu entdecken
- Sich auch mal langweilen zu können
Und das ist am Ende ganz wertvolle Entwicklungszeit!
Beispiel Tagesablauf:
07.30 Uhr Der Naturkindergarten Löwenzahn öffnet
08:30 Uhr alle Kinder finden sich am Bauwagen ein
08.45 Uhr Die pädagogische Kernzeit beginnt im Gelände oder im Bauwagen
09.00 Uhr Begrüßungskreis/Anerkennungskreis beginnt – Tagesaktivitäten werden mit den
Kindern besprochen und geplant
09.30 Uhr Gemeinsame Brotzeit am Bauwagen oder am Ort der geplanten Tagesaktivität
Ca.. 10.00 Uhr Freispiel, Angebote, Ausflüge
12.15 Uhr Treffen am Bauwagen, Essensvorbereitung
12.30 Uhr Mittagessen
12.45 – 13.00 Uhr 1. Abholzeit ohne Mittagessen
13.00 Uhr Wer müde ist, kann sich ausruhen oder schlafen – für die anderen ist Freispielzeit
14.00 – 14.15 2. Abholzeit
14.15 Uhr Freispiel, Zeit für Angebote, Vorschularbeit
15.15 – 15.30 Uhr 3. Abholzeit
15.30 Uhr Der Naturkindergarten schließt
Ausflüge:
Unter Beteiligung der Kinder planen wir verschiedene Ausflüge wir zum Beilspiel:
- Besuch bei einem benachbarten Bauernhof
- Besuch einer der umliegenden Spielplätzen
- Wanderung in den naheliegenden großen Wald (Fuchsberg)
- Forscherausflug zum Mondscheinweiher
- Ausflug zum Kneippen am Bach
- Und vieles mehr